Sonntag, 1. Dezember 2013

Mündigkeit als Problem – eine Annäherung


In diesem kurzen Aufriss soll das Konzept von Mündigkeit, sowie dieses als philosophisches Problem genauer betrachtet werden. Dabei ist das hier gemeinte Konzept, da sich der Begriff der Mündigkeit in verschiedenen Bereichen findet, zuerst von jenen Bedeutungen zu trennen, die dabei außen vor bleiben sollen. Zu diesen gehört der rechtliche Inhalt im Sinne des Erreichens juristischer Volljährigkeit. Fokussiert wird damit auf den philosophischen Begriff, nicht zuletzt auch mit dem Anspruch, dass dieser es ist, der den anderen voraus gehen muss. Ebenso im Blick ist der politische, da er sich eng an den philosophischen Anlehnen muss.
Mündigkeit als philosophischer und politisierter Begriff dient dabei als Legitimationsgrundlage und Kampfbegriff. Das hinter diesem verborgene Konzept, seine Bedeutung ist maßgeblich für das Verständnis von Demokratie. Umso problematischer ist es, dass eine Beschäftigung mit dem Konzept recht dürftig stattfindet.
An einer ersten Annäherung und vor allem einem Problemaufriss ist dieser Arbeit gelegen. Dabei gestaltet sich eine freie Diskussion schwierig, ist das Konzept von Mündigkeit und die Postulierung selbiger doch für die meisten Individuen etwas selbstverständliches, so dass sich eine Relativierung, die sich aus der kritischen Betrachtung ergeben kann, fast notwendig Widerstand ausgesetzt sehen muss. Eine Annäherung muss sich damit auch auf das Selbstbild menschlicher Personen auswirken.
Ebenso muss eine kritische Beleuchtung auch Konsequenzen auf die politische Theorie haben, stellt doch Mündigkeit eine der grundlegenden Voraussetzungen für den Großteil gegenwärtiger Demokratiekonzepte dar, so dass sich bereits aus diesem Umstand ein Interesse der Philosophie, in diesem Fall der Politischen, zwangsweise ergibt.
Im Zuge der Skizzierung bisheriger Definitionen und der sich anschließenden Probleme wird und soll auch die Relevanz für weitere Bereiche der Philosophie herausgestrichen werden, die dazu führen muss, sich diesem Thema von mehreren Bereichen aus zu nähern. Zu diesen gehören die Philosophie des Geistes, Erkenntnistheorie, Ethik, als auch Handlungstheorie. Weiterhin kann sich eine intensive und ausführliche Beschäftigung nicht in der Philosophie allein erschöpfen, sondern muss ebenso auf soziologische und psychologische Zugänge ausgerichtet sein.

Um sich dem Begriff und damit dem Inhalt zu nähern soll als erstes dessen Ursprung betrachtet werden. Ausgehend von diesem soll der Begriff skizzenhaft erweitert werden. In einem weiteren Teil werden dann einige Probleme zur Sprache kommen, die als offene Fragen zugleich auf eine Notwendigkeit einer eingehende Untersuchung verweisen sollen.

1. Klärung des Begriffs

1.1. Kant

Kant ist einer der ersten, der Mündigkeit zu definieren versucht und stellt den Grundbezug nahezu aller Beschäftigungen mit dem Konzept dar. Dabei spricht Kant nicht über Mündigkeit, sondern über Unmündigkeit und definiert so den Begriff ex negativo.1
Um das Vielzitierte erneut zu wiederholen, ist Unmündigkeit „das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen“. Dementsprechend ist Mündigkeit das Vermögen, sich seines Verstandes zu bedienen, ohne auf die Leitung eines anderen angewiesen zu sein.
Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit dann, wenn der Mangel dieses Vermögens nicht auf den Mangel des Verstandes zurückzuführen ist. Implizit erscheint hier bereits die Möglichkeit, aufgrund mangelnden Verstandes, ohne den Begriff hier genauer zu bestimmen, unmündig zu sein. Diesen Punkt gilt es dabei im Auge zu behalten.
Für Kant ist nun der Entschluss maßgeblich, den Verstand zu gebrauchen, wenn auch offen bleibt, ob jede Person dies kann und inwieweit es graduelle Unterschiede gibt. Die Kantische Konzeption von Vernunft und Personalität legt jedoch nahe, dass Mündigkeit potentiell allen Menschen zukommen kann.
Verstanden wird Mündigkeit auch als Prozess, als etwas erst Herzustellendes, wodurch sich mehrere Problemen ergeben, die in späteren Abschnitten zum Tragen kommen werden.
Kants Schrift „Was ist Aufklärung?“ gibt damit ein sehr oberflächliches, kurzes und problematisches Konzept von Mündigkeit wieder. Es stellt trotz seiner Kürze einen ersten Anhaltspunkt dar, während es zugleich wichtige Probleme benennt. Vieles bleibt ungeklärt, so dass im Folgenden das Konzept Adornos, das ebenfalls grundsätzlich auf Kant referiert, jedoch das Konzept graduell stärker ausformuliert in den Blick genommen werden soll.




1.2. Adorno – Erziehung zur Mündigkeit

In „Erziehung zur Mündigkeit“ schreibt Adorno in Bezug zur kulturellen Ungeformtheit des Agraischen folgendes über das Konzept der Mündigkeit:
„Das Individuum wird mündig überhaupt nur dann, wenn es aus der Unmittelbarkeit von Verhältnissen sich löst, die keineswegs naturwüchsig sind, sondern bloß noch Rückstand überholter historischer Entwicklung, eines Toten, das nicht einmal von sich selbst weiß, daß es tot ist.“2
Kern der Mündigkeit bildet dabei einerseits die Überwindung der vermeintlichen Urwüchsigkeit der Verhältnisse, der Konventionen oder anders ausgedrückt, die Überwindung des verdinglichten Bewusstseins, dass das Gewordensein seiner selbst nicht gewahr wird.3 Andererseits ist es die Abkehr von Autoritäten, wie dies auch schon bei Kant beschrieben wird, jedoch soll damit keine Scheinmündigkeit gemeint sein, die nichts weiter als ein primitiver Anti-Autoritarismus ist.
Zentrale Begriffe bei Adorno sind damit Selbstreflektion und Autorität.
Die Selbstreflektion bedeutet dabei das Hinterfragen gesellschaftlicher Konventionen und damit der Gesellschaft und ihrer Regeln selbst, als auch des Einflusses dieser auf das eigene Denken und den eigenen Willen4, ihr Feind ist die Anpassung, wobei in Bezug auf diese von einem dialektischen Verhältnis ausgegangen wird. So ist zur Bewusstmachung der determinierenden Mechanismen eine Realitätsprüfung und damit ein Moment der Anpassung nötig, dass wiederum die realen Verhältnisse reproduziert.5 Das Ziel scheint dabei zu sein, in der Anpassung letztlich durch die Reflektion über sie hinaus zu gehen und die Realität zu verändern. Bewusstwerdung der Verhältnisse innerhalb dieser, dann Reflektion, Hinterfragen und durch das eigene Handeln ein Zurückwirken auf die Verhältnisse und eine Änderung.
Allerdings darf Mündigkeit und Selbstreflektion nicht nur als auf äußere Einflüsse bezogen verstanden werden. Auch das eigene Selbst schafft sich Grenzen, Determinanten und Vorherbestimmung aus sich selbst heraus, wobei auch dabei die Gesellschaft indirekt beteiligt ist.6 Die zu hinterfragende Fremdbestimmung muss zumindest nicht vordergründig mit „Anderen“ zu tun haben, es kann sich bei ihr auch um eine Fremdbestimmung durch das eigene, gegenwärtige oder frühere Selbst handeln.
Die Autorität betreffend ist Vorsicht geboten.7 Wie erwähnt geht es nicht um einen Anti-Autoritarismus, wie er gern von bestimmten Gruppen praktiziert und als Mündigkeit missverstanden wird. Weder ist blindes Ablehnen sinnvoll, noch soll Sachautorität negiert werden.
Auch weißt Adorno mit Blick auf Freud darauf hin, dass vor Mündigkeit, also der Abnabelung von Autorität, diese erst bestehen muss.8
So muss auch, um es auf die Bildung zu beziehen, dem Lehrer Autorität zugestanden werden, seinen Anweisungen gefolgt werden, die freilich in ihrer letzten Instanz auf die Negierung oder Relativierung dieser Autorität hinauslaufen sollen.
Dies findet ihre Evidenz auch in der Moralerziehung, wie sie u.a. von Piaget9 und Kohlberg10 über Habermas11 bis zu Schwickert12 verstanden wird. Die moralische Orientierung bewegt sich dabei, je nach Entwicklungsstufe, von dem autoritären Charakter der Bezugspersonen, hedonistischen Handlungsgründen über autoritäre Grundregeln der Gesellschaft bis hin zu reflektiert und kontextuell gebrauchten und begründeten, universellen Prinzipien. Dabei ist auch hier das Moment der Anpassung und des Realitätsbezugs vorhanden. In der Moralentwicklung stellt dies auf der 8. Stufe nach Schwickert eine besondere Herausforderung dar, da hier, nachdem das universell richtige in der konkreten Situation erkannt wurde, die Gesellschaft erneut betrachtet und beides versucht wird in Einklang zu bringen. Ziel ist nicht nur die konkrete Handlung, sondern zugleich die Veränderung der gesamten Verhältnisse bei gleichzeitiger Wahrung der eigenen Person in dieser Gesellschaft. Die 8. Stufe ist somit erneut eine strategische, ähnlich der niederen, egoistisch-hedonistischen, nur ist sie hier eine idealistisch-strategische.

Auf den Punkt gebracht bedeutet das bisherige also: „Mündig ist der, der für sich selbst spricht, weil er für sich selbst gedacht hat und nicht bloß nachredet […]. Das erweist sich aber an der Kraft zum Widerstand gegen vorgegebene Meinungen und, in eins damit, auch gegen nun einmal vorhandene Institutionen, gegen alles bloß Gesetzte, das mit seinem Dasein sich rechtfertigt. Solcher Widerstand, als Vermögen der Unterscheidung des Erkannten und des bloß konventionell oder unter Autoritätszwang Hingenommenen, ist eins mit Kritik, deren Begriff ja vom griechischen krino, Entscheiden, herrührt.“13
Mündigkeit ist damit eine Fähigkeit zur Kenntnis der eigenen Determinanten und des gesellschaftlichen Spiels, wobei es zwar ein notwendiges Existieren in diesem Spiel gibt, zugleich aber ein unerläßliches Außenstehen, ein Beobachten, Erklären und notfalls Eingreifen. Damit einher geht ein Erkennen der Welt als eine gemachte, eine Unterscheidung zwischen Sein und Sollen, so dass die vorgegebene Gesellschaft und damit auch der Mehrheitswillen nicht zugleich zum Sollen erklärt wird. Eine solche Interpretation würde sich des „deskriptivistischen Fehlschlusses“ schuldig machen, wie Hare es bezeichnet.14
Dabei bleibt Mündigkeit auch bei Adorno etwas Herzustellendes und nicht Gegebenes.15

2. Der holprige Weg zur Mündigkeit

Die beiden Positionen zusammengefasst ergeben ein Skizze von Mündigkeit, wie sie auch gegenwärtig gebraucht wird. Mündigkeit soll die Fähigkeit einer Person zur Selbstbestimmung sein und damit die Fähigkeit, das eigene Denken und Handeln selbstbestimmt und frei von äußerer Einflussnahme gestalten zu können. Prägnant formuliert findet sich dies folglich auch bei Peter Massing im Lexikon der politischen Bildung: „Mündig ist der Mensch, wenn er zu eigenem Denken gelangt ist, wenn er von Vorurteilen und Verblendungen frei […] gelernt hat, Vorgefundenes kritisch zu reflektieren […], um auf dieser Basis zu entscheiden“16
Wie bei allen Autoren klar geworden sein sollte, ist Mündigkeit dabei etwas herzustellendes, prozesshaftes, so dass sich die Frage ergibt, wie und mit welchen Mitteln dies zu erreichen sein soll.
Als solche Mittel nennt Adorno Medienkompetenz, Bildung und Erziehung zur kritischen Selbstreflektion, wie auch generell zu einer Kritik an Gegebenem, anders ausgedrückt, zu einer kritischen Differenz zwischen Sein und Sollen, die, wenn sie vernachlässigt wird, mit der entsprechenden Sozialisation den Grundstein für eine lebenslange Unmündigkeit legt.
Besonders der bereits erwähnten Moralerziehung muss dabei eine Schlüsselrolle zukommen, da es Ziel dieser ist, Konventionen zu hinterfragen.
Weiterhin spielen Informationen, spielt Wissen eine wichtige Rolle bei der Abkehr von Autoritäten. Damit erreicht auch der Begriff der Medienkompetenz eine Schlüsselfunktion.
Besonders das Fernsehen als Ideologie mit seiner Vorwegnahme von Surrogaten17, Adorno spricht hier die Liebe an, gegenwärtig wird eher von „sexueller Verrohung“ gesprochen, spielt als zugleich Autorität eine wichtige Rolle. Dabei ist dieses Problem bei allen Massenmedien vorhanden. So spricht Mill dieses Problem bei den Zeitungen an, Adorno in Bezug auf das Fernsehen und jüngst wird auch die Problematik des Internets angesprochen. Eine der Kernfragen, die sich dabei stellt ist jene, ob Fernsehen oder irgendein anderes Massenmedium besser sein kann, als die Gesellschaft, die es produziert oder ob es gezwungenermaßen diese nur spiegelt und Vorurteile notwendig reproduziert. Unabhängig von der Antwort ist aber eine Ausbildung der Medienkompetenz als besonders wichtig anzusehen. Auch und insbesondere Massenmedien müssen ihren autoritären Charakter verlieren. Die Massenmedien sind dabei nichts zwangsläufig abzuschaffendes. Sie dienen zwar oftmals als Reproduktionsmechanismen gesellschaftlicher Konventionen und müssen kritisch „gelesen“ werden können, um sie von vorgefertigten Deutungen und Sinnstiftungen zu trennen. Jedoch sind diese Medien auch nötig, um in breiten Massen Informationen erlangen, bzw. verteilen zu können, ohne die Unabhängigkeit nicht vorangetrieben werden kann.
Neben der individuellen darf dabei nicht die politische Ebene vergessen werden, nicht allein das Individuum muss zur Reflektion gezwungen sein, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes, die Politik muss Entartungen, die unreflektierte „Zementierung der Barbarei des Bestehenden“ verhindern helfen.18
Bildung steht nun mit all diesem in Zusammenhang, so dass hier nur wenige, grundlegende Gedanken geäußert werden sollen. So liegt im Begriff der Bildung eine Mehrdeutigkeit.19 Es kann unter ihr formale Bildung verstanden werden. Diese zu fördern ist zweifelsohne wichtig, als das sie die nötigen Hintergrundinformationen, das nötige Fachwissen und den aktuellen Stand der Forschung liefern muss, um in konkreten Fragen Antworten zu können. Sie liefert dem Verstand sozusagen das Arbeitsmaterial, mit dem er sich beschäftigen kann, bzw. damit er sich überhaupt mit einer Sache beschäftigen kann. Formale Bildung reproduziert aber ebenso gesellschaftliche, vermeintliche Gewissheiten und Konventionen und ist somit ebenso gefährlich und letztlich immer konservativ. Dieser Bildung, welche Allgemeinwissen, wie auch Fachwissen generiert, muss notwendig eine reflektierte Intellektualität gegenüber gestellt werden. Bildung und deren Inhalte müssen durch das Individuum kritisch geprüft, in größeren Zusammenhängen gedacht und kontextualisiert angewendet werden können. Gleichzeitig bezeichnet diese kritische Intellektualität die Ebene der (Selbst-)Reflektion, die auch schon in der Erziehung ihren Ursprung finden muss.
„Erziehung wäre sinnvoll überhaupt nur als eine zur kritischen Selbstreflektion“, schreibt Adorno dazu.20 Damit ist deren Ziel festgelegt. Es ist eine Erziehung zum Widerspruch und Widerstand, die auch dem Lehrer nicht blind vertraut. Es ist die Erziehung zu einem „richtigen Bewusstsein“.21
3. Mündigkeit als Problem

Aus dieser an einem Ideal ausgebildeten Vorstellung von Mündigkeit und der Sichtweise ihrer Erreichbarkeit, ergeben sich eine Vielzahl an Problemen, die zugleich philosophisch aber auch politisch relevant sind und die entweder die bisherigen Definitionen verändern müssen oder aber die Vorstellung von der Zugänglichkeit zur Mündigkeit infrage stellen muss.
Eines der Kernprobleme bildet dabei der Bereich der Determiniertheit und die Frage ob und inwieweit es möglich ist, dieser zu entfliehen. Diese Frage gilt umso mehr, als das es verschiedene Subkategorien dieses Bereichs gibt und für jede einzeln untersucht werden müsste, inwiefern der Einfluss dieser Mechanismen abstellbar ist. Es handelt sich dabei um die Bereiche und entsprechende Fragen der neurologischen Determiniertheit, die zwischen Neurobiologie und Philosophie des Geistes diskutiert werden, um Fragen der Sozialisation, des Habitus und der lebensweltlichen Wahrnehmung in Anlehnung an Husserl oder Schütz, um die bereits angesprochenen Fragen nach der kulturelle Prägung und den Stufen der Moralentwicklung, sowie der dafür nötigen kognitiven und empathiven Entwicklung, wie sie bei Piaget, Kohlberg, Habermas, Schwickert und Hare diskutiert werden. Ohne ein zumindest partielles Entkommen dieser determinierenden Mechanismen, die unentwegt Konventionen und vermeintliche Gewissheiten produzieren und die Wahrnehmung formen, kann Mündigkeit nicht existieren.
Im Falle der neurologischen Determiniertheit stellt sich gar die Frage, ob Mündigkeit, ebenso wie der freie Wille, der zwingend dafür nötig ist, nicht als Illusion betrachtet werden müssen. In den anderen Bereichen scheint die Frage feinere Abstufungen zuzulassen. Der Grad der Mündigkeit hängt dabei maßgeblich vom Grad der angenommenen Determiniertheit ab und von der Möglichkeit, diese zu überwinden.
Weiterhin ist nach der Rolle des Wissens zu fragen, bzw. nach der Rolle formaler Bildung. Da davon auszugehen ist, das nie in allen Bereichen vollständiges Wissen vorliegen kann, ergibt sich zwangsweise eine Abhängigkeit von Experten, bzw. Fachleuten, die zu bewerten wäre. Die Komplexität der Zusammenhänge, die gekannt werden müssen, um ihnen zu entfliehen macht in vielerlei Hinsichten zu Recht ein Studium nötig. Wie sollte unter dieser Vorgabe eine Mündigkeit erreicht werden können, auf welche Kompetenzen müsste seitens der Allgemeinbildung fokussiert werden um Experten im Sinne Adornos anerkennen zu können, jedoch nicht blind Folge zu leisten?
Dabei stellt sich nicht zuletzt besonders die Frage nach dem Problem der Halbbildung, die besonders gefährlich ist, da sie vermeintlich begründete Gewissheiten produziert, die lediglich Scheinautorität besitzen und damit subjektiv Sicherheit generiert, die objektiv nicht gegeben ist. Dabei ist noch über Adorno hinauszugehen, denn jedes Wissen über eine Situation bleibt unvollständig, selektiv, wird gefiltert.
Ebenso verweist der Charakter des erst Herzustellenden der Mündigkeit darauf, dass es Unmündigkeit gibt. Dabei wäre zu fragen, ob es Minimalforderungen gibt, auf deren Grundlage das Prädikat „mündig“ zu- oder abgesprochen werden kann und ob diese hinreichend oder lediglich notwendig sind, so dass die Frage entsteht, ob es darüber hinaus weitere Abstufungen geben können muss, so dass sich ein relationaler Begriff von Mündigkeit ergeben könnte, der sich nicht zuletzt auf politische Konzepte auswirken muss.
Dabei sind auch die impliziten Begriffe, bzw. Konzepte von Personalität und Vernunft zu hinterfragen, die als Grundbedingung, nicht zuletzt auch bei Kant, gelten. Inwiefern sind diese berechtigt Grundbedingungen zu sein und wie gestaltet sich das Spannungsfeld zwischen metaphysischer Grundlegung und empirischer? Besonders der Begriff der Vernunft und seine Absolutheit oder Relativität sind dabei zentral.
Im Zuge einer graduellen Abstufung, die sich aus dem Vernunftbegriff ergeben könnten aber auch generell die Problematik von Bedingungen betreffend, stellt sich zudem zwangsläufig die Frage nach der epistemischen Gewichtung von Meinungen, die besonders in politischer Hinsicht noch einmal als Frage auftauchen wird.
Auch die neuere Emotionsforschung muss berücksichtigt werden. Folgt man deren Ergebnissen, so sind Emotionen wichtiger Bestandteil praktisch aller kognitiven Prozesse, so dass es nicht wie in rationalen Handlungstheorien um ein Unterdrücken und Kontrollieren von Emotionen gehen kann, um „vernünftiges“ und reflektiertes Denken zu ermöglichen. Vielmehr müssen Emotionen als unentbehrlich gedacht werden und als solches anerkannt werden. Dabei stellt sich das Problem, dass auch diese gesellschaftlichen Regeln unterliegen und so unbewusst das Denken beeinflussen.22 Als wichtiger Bestandteil müssen also die „richtigen“ Emotionen ausgewählt werden und der Prozess des Denkens und der Filterung von Informationen müsste selbst ständig überwacht werden, hält man am bisherigen Konzept fest.

Nicht zuletzt ergibt sich aus der Mündigkeit als Haltung, bzw. Meinungsbildungs- oder Erkenntnisprozess noch nichts in Bezug auf das praktische Handeln. Mündiges Handeln, also ein Handeln aufgrund geprüfter, universeller, in dieser Hinsicht vernünftiger und nicht bloß lebensweltlich relevanter Gründe23, stellt das mündige Individuum vor weitere Aufgaben. Der Mündigkeit als epistemischem Konzept muss also eine Handlungskonzept zur Seite gestellt werden. Dieses muss auf das von Adorno genannte Problem, denn ein solches stellt es dar, der Lösung aus der Lebenswelt und deren Wiedereintritt einzugehen imstande sein. Wie kann also ein mündiges Handeln, dass ein unabhängiges sein soll, mit den faktisch vorhanden zum Teil asymmetrischen Abhängigkeiten in der Lebenswelt in Einklang gebracht werden? Dabei stellt sich ebenso die Frage nach der Einlösung von Geltungsansprüche mündiger Personen gegenüber nichtmündiger und der Gesellschaft insgesamt.
Damit ebenso im Zusammenhang, jedoch auch unabhängig davon stellt sich das Problem der Willensschwäche und ihr Einfluss auf mündiges Handeln.
Dies sind nur einige der Fragen, die sich aus dem Konzept ergeben.

Anhand dieser vornehmlich theoretischen Fragen ergeben sich eine Reihe praktischer, die sich besonders im Bereich der Politischen Philosophie und Politischen Theorie bewegen.
Es ist davon auszugehen, dass eine kritische Beschäftigung mit dem Konzept der Mündigkeit dazu führen kann, dass die bisherige Handhabung nicht den Erfordernissen entspricht. Nicht zuletzt die real-politische Bindung des Mündigkeitsstatus an den Eintritt ins 18. Lebensjahr, dass die Grundlage für bestimmte Formen politischer Partizipation darstellt, wäre auf die Sinnhaftigkeit zu hinterfragen. Im Zuge dessen wären politische Konzepte zu betrachten, die implizit mit stärker relationalen statt postulierten Mündigkeitbegriffen arbeiten. Eine kurze Skizzierung auch dieser Problematik soll nun folgen.

3. Politische Implikationen

Demokratie, wie sie allgemein verstanden wird, basiert auf Vertragstheorien, deren Kern ein Zusammenschluss aus in ihren Fähigkeiten gleichen und unabhängigen Personen ist, die somit in einem groben Sinne mündig genannt werden könnten. Das derartige Theorien allerdings Probleme haben den realen Asymmetrien und Abhängigkeiten, beispielsweise bezüglich Kinder, geistig Beeinträchtigten und nichtmenschlichen Tieren, Rechnung zu tragen, darauf hat jüngst Martha Nussbaum in ihrer Auseinandersetzung mit Rawls hingewiesen und dessen Theorie entsprechend um ihren Fähigkeitenansatz erweitert.24 Eine kritische Betrachtung des Konzepts der Mündigkeit könnte jedoch notwendig darüber hinaus führen, besonders, wenn diese Betrachtung zu einer relationalen Neuformulierung führt. Selbst auch bei der Annahme von Grundbedingungen der Mündigkeit wäre zu fragen, inwieweit einem möglichen epistemischen Mehrwert, der sich aus einer stärkeren Lösung aus der eigenen Lebenswelt, bzw. einer stärker unperspektivischen Betrachtung der jeweiligen Probleme durch das entsprechende Individuum ergibt, politisch Rechnung getragen werden soll und muss. Wie gewichtet sich politisch also eine graduell höhere Form von Mündigkeit, eine in diesem Sinne „freiere“ Meinung?
Diese Frage stellt sich sowohl wenn sich die Sollgeltung politischer Normen aus dem Mehrheitswillen generiert, in diesem Fall kommt ein Bürger seinem Willen näher, je mündiger er ist, als auch, wenn sich die Sollgeltung auf dem was „gerecht“, „gut“ oder „moralisch richtig“ ist gründet, da die Erkenntnis dessen nur denen zufällt, die über Selbstreflektion und eine möglichst hohes Maß an moralischer Reife verfügen.
Dabei sind im Zuge einer solchen Betrachtung erneut die zentralen Begriffe „Vernunft“ und „Person“ zu hinterfragen, diesmal jedoch das politische Verständnis betreffend und damit den Zusammenhang als Bedingung für politische Mündigkeit oder anders ausgedrückt, als Grundlage politischer Partizipation (auch in Bezug auf eine Mehrstufigkeit).25
Besonders das Hinterfragen bestehender Konventionen als Teil der Mündigkeit spielt politisch eine wichtige Rolle. Eine unreflektierte Übernahme dieser verhindert oft (moralischen) Fortschritt und kann Ungerechtigkeiten (re)produzieren. Wie soll aber einem beständigen Hinterfragen Rechnung getragen werden, wie kann dies politisch verankert sein und auch hier die Frage, wie sich höhere Mündigkeit zu einer numerischen Mehrheit ins Verhältnis setzen soll.

Politische Konzepte, die einer ungleich vorhandenen Mündigkeit Rechnung zu tragen versuchen, werden dabei bereits seit der Antike diskutiert. Prominentester Vertreter ist dabei wohl die platonische Epistokratie. Im Zentrum stehen dabei Überlegungen, die sich auch aus den hier aufgeworfenen Fragen ergeben. Dabei wird im Sinne eine an den Konsequenzen orientierten Politik besonders der epistemische Mehrwert von Weisheit herausgestellt, die nicht zuletzt Mündigkeit als notwendige Bedingung voraussetzt. Ähnliches gilt für John Stuart Mill und seine scholastokratischen Überlegungen, die auf die Frage nach der Feststellbarkeit besonders auf Bildung und ein daran gemessenes ungleiches Wahlrecht fokussieren26, dass jüngst von David Estlund27 kritisiert wurde. Mill spricht besonders eine schichtspezifische Determination als Grundlage dieses Wahlrechts an, die für ihn bisher nur unzureichend aufgebrochen werden konnte und direkt relevant für Mündigkeit zu sein scheint. Nicht zuletzt versuchen auch Modelle deliberativer Demokratien durch den Zwang des besseren Arguments und ihre implizite Bevorteilung „gebildeter“ Schichten einem etwaigen Mangel an Mündigkeit politisch entgegen zu wirken.
Somit ergeben sich weitreichende Fragen und Konsequenzen der praktischen Philosophie durch eine systematische Konzeption, bzw. Theorie der Mündigkeit.

Fazit

Es bleibt festzuhalten, dass Mündigkeit als etwas Herzustellendes darin besteht, als Individuum in seiner Meinungsbildung weitestgehend autonom von äußeren Einflüssen, wie auch innere Zwängen zu sein. Kritische (Selbst-)Reflektion bildet somit den Kern, die das beständige Hinterfragen der Sollgeltung von Werten und Wissen beinhaltet. Dies bedeutet, die Gemachtheit von allem, auch des eigenen Selbst und des Lebensentwurfs anzuerkennen und auf diese zu reagieren. Mündigkeit ist damit auch Selbstkontextualisierung.
Zum mündigen Denken muss notwendig mündiges Handeln hinzutreten. Mündigkeit könnte somit in Anlehnung an Adorno und Schwickert darin bestehen, aus der Lebenswelt, ja aus sich selbst herauszutreten, eine unperspektivische Haltung einzunehmen und daraufhin erneut in die Lebenswelt einzutreten und diese durch neues Wissen und neue Werte zu prägen. Die Fragen, die sich notwendig stellen sind jene nach den Hindernissen auf diesem Weg, den Determinanten und nötigen Fähigkeiten. Damit werden eine ganze Reihe philosophischer aber auch anderer Fachrichtungen angesprochen, die sich den Problemen annehmen müssen. Die Antworten auf diese Fragen und vor allem die Möglichkeit eines den Gegebenheiten gerechter werdenden relationalen Mündigkeitskonzept müssen zudem ihre Spuren in der Betrachtung politischer Prozesse und Legitimation hinterlassen.
Eine Beschäftigung mit diesem Thema scheint also nicht nur nötig, sondern in vielerlei Hinsicht, theoretisch, wie auch praktisch, relevant.

Literatur

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Von Scheve, Christian: Emotionen und soziale Strukturen. Die affektiven Grundlagen sozialer Ordnung, Frankfurt am Main 2009.

1Vgl. Kant, Immanuel: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? Berlinische Monatsschrift. Dezember-Heft 1784. S. 481-494.
2Adorno, S. 43.
3Das verdinglichte Bewusstsein wird beschrieben als unheilvoller Bewusstseinszustand, der das „So-Sein“ fälschlich als Natur und nicht für etwas Gewordenes hält. Vgl. Adorno, S. 99 und S. 141.
4Dabei ist es für Adorno wichtig, besonders auch auf die hinderlichen Konventionen, die Kontrollen der Wissenschaft hinzuweisen, auch diese gilt es zu überwinden. Adorno, S. 44f.
5Vgl. Adorno, S. 109.
6Vgl. Adorno, S. 44.
7Vgl. Adorno, S. 139.
8Vgl. Adorno, S. 140.
9Piaget, Jean: Das moralische Urteil beim Kinde, Frankfurt am Main 1973.
10Kohlberg, Lawrence; Dwirght, R.Boyd, Levine, Charles: Die Wiederkehr der sechsten Stufe. Gerechtigkeit, Wohlwollen und der Standpunkt der Moral. In: Zur Bestimmung der Moral. Hrsg. v. G. Edelstein, Nunner-Winkler. Frankfurt 1986, sowie Kohlbergm Lawrence: Zur kognitiven Entwicklung des Kindes, Frankfurt am Main 1974.
11Habermas, Jürgen: Gerechtigkeit und Solidarität. In: Zur Bestimmung der Moral. A.a.O. 219-303.
12Schwickert, Eva-Maria: Feminismus und Gerechtigkeit. Über eine Ethik von Verantwortung und Diskurs, Berlin 2000.
13Adorno: Kritik. In: Gesammelte Schriften. Band 10.2, S. 785.
14Vgl. Hare, Richard Mervyn: Zur Einführung: Universeller Präskriptivismus, in: Fehige, Ch, Meggle, G.: Zum moralischen Denken, 2 Bde, Frankfurt am Main 1992, S. 31-54.
15Vgl. Adorno, S. 144.
16Massing, Peter: Politische Bildung. In: Richter, Dagmar/ Weißeno, Georg (Hrsg.): Lexikon der politischen Bildung. Band 1: Didaktik und Schule, Schwalbach 1999, S. 186.
17Vgl. Adorno, S. 44f.
18Vgl. dazu auch Adorno, S. 123. Die bestehende Ordnung erzeugt immer auch Akte der Barbarei und etablierte Mächte, deren Gewalt nur diejenigen spüren, die sich dieser verweigern.
19Vgl. Adorno, S. 57.
20Adorno, S. 90.
21Vgl. Adorno, S. 107.
22Zur Rolle der Emotionen im Denken und Handeln siehe von Scheve, Christian: Emotionen und soziale Strukturen. Die affektiven Grundlagen sozialer Ordnung, Frankfurt am Main 2009.
23Mit dieser Begrifflichkeit soll noch einmal der Unterschied zwischen Gründen und Argumenten, zwischen bloßer Rationalität (die ausdrücklich auch ein Handeln anhand von Emotionen einschließen kann) und Vernünftigkeit benannt werden. Persönliche (oder auch kulturelle) Gründe für Handlungen sind höchst subjektiv und können damit nur begrenzt als Sollens- und damit Handlungsgrundlage benutzt werden. Erst im Prozess einer kritischen Prüfung, die auch von persönlichen Gründen als handlungsanleitende Elemente abstrahieren muss, kann ein „echtes“ Sollen oder im hier relevanten Sinne ein „mündiger“ Handlungsgrund geschaffen werden. In dieser Prüfung werden Argumente gebildet, von denen dann ihrerseits einige dieser als handlungsanleitende Gründe angenommen werden, die neue Intuitionen, Gründe oder Emotionen bilden. Eigentliche Grundlage für das Sollen bilden, auch im Sinne der Universalisierbarkeit und auch, wenn es im Alltag anders erscheint, aber weiterhin die Argumente und nicht die persönlichen Gründe. Erstere sind überprüfte, reflektierte und objektive Ideen und Sachverhalte, die aber nicht handlungsanleitend sind, solang sie nicht in die Lebenswelt und deren Bedingungen einbeziehend als persönliche Gründe übersetzt werden. Eine solche Prüfung und Übersetzung sollte die Grundlage mündigen Handelns sein. Mit dieser Überlegung wird zugleich das Problem der lebensweltlichen Abhängigkeiten und deren Relevanz für das Handeln angesprochen. Auch Schwickert spricht dieses Problem in Form der Verantwortung für Handeln unter Berücksichtigung der Beschaffenheit der Gesellschaft und der Moral als Telos in der 8. Stufe ihrer Moralentwicklung an. Vgl. Schwickert, u.a. S. 186f.
24Vgl. Nussbaum, Martha: Die Grenzen der Gerechtigkeit, Berlin 2010. Insb. das I. Kapitel.
25Vgl. dazu auch Nussbaum, S. 186ff.
26Comperz, Theodor (Hrsg.): John Stuart Mill's Gesammelte Werke, Achter Band, Betrachtungen über Repräsentativ-Regierung, Leipzig 1873.
27Estlund, David: „Why Not Epistocracy?“, in: Reshotko, Naomi (Hrsg.): Desire, Identity and Existence: Essays in honor of T.M. Penner, Toronto 2003, S. 53-69.

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