Selbst so scheinbar harmlose und „selbstverständliche“ Konzepte wie
„Professionalität im Job“, verbergen einen aggressiven Imperativ der
Form: „Pass dich der hegemonialen Wirklichkeit an! Funktioniere! Erkenne
die Ordnung an! Frag nicht, denke nicht! Oder spüre den Zorn!“ Ein
Ausscheren, ein Verweigern, ja selbst die Kritik dieser Wirklichkeit, an
diesem „Heiligen“ der Gesellschaft unter kapitalistischem Paradigma,
wird mit dem Stigma des „Anders-seins“, der „Radikalität“, des
Chaos oder einer ganzen Reihe von anderen versehen und ist mit
erlernten sozialen Handlungsanweisungen des Strafens versehen, wie der
Aberkennung von Status, der sich in „Produktivität“, „Ordnung“, usw.
reduktionistisch und ideologisch kanalisiert, ja selbst mit Armut und
Ausschluss, um die Ordnung, die Gewissheiten und vermeintlichen
Sicherheiten nicht zu gefährden, kurz, mit einer Vielzahl an emotionalen
Gewaltakten, die im Erlernen des „richtigen“ Fühlens bereits angelegt
sind. Freilich existieren Gegenwirklichkeiten, Alternativen aber diese
werde wie selbst der Selbstmord der hegemonialen Wirklichkeit
eingegliedert, bestätigen sie statt sie in Frage zu stellen. Sie werden
geduldet, da sie die hegemoniale Wirklichkeit nur tangieren, sie
berühren aber nie in Frage stellen können. Tun sie dies, so greift die
Strafe. Lasst uns dies erkennen und Sie Stück für Stück zerstören, ihr
Stück für Stück eine andere entgegensetzen. Lasst uns Lyotards Patchwork
der Minderheiten schaffen und lasst uns eine Wirklichkeit bauen, die
erträglich für alle sein kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen